Mein Patenkind kommt demnächst in die Schule und ich wollte ihm gerne eine etwas andere Zuckertüte schenken.
Also habe ich seit Langem mal wieder gefilzt.
Das Nassfilzen liegt mir eigentlich nicht so gut wie das Trockenfilzen mit der Nadel (obwohl ich mir da schon einige Male arg in die Finger gestochen habe...). Trotzdem habe ich mich an dieses Großprojekt gewagt und habe diese Schultüte gebastelt:

Die Blüten habe ich hinterher gefilzt, mit Perlen verziert und angenäht.

Dann musste noch ein Stoff zum Verschließen dran genäht werden. Eigentlich hätte ich Tüll schön gefunden, weil mal da schon ein bisschen in die Tüte sehen kann und eine Ahnung von den darin verborgenen Schätzen bekommt :) Aber ich hatte keinen Tüll und so musste der gelbe Pünktchenstoff daran glauben. Mit dem bin ich jetzt aber auch zufrieden. Innen drin ist zur Verstärkung eine einfache weiße Pappzuckertüte. Sonst hätte die Merinozuckertüte mit Inhalt bestimmt sehr viele Beulen bekommen. Ich bin schon sehr gespannt, ob mein Patenkind sich freut...

Meine Tochter jedenfalls fand die Zuckertüte sehr schön und wollte am liebsten auch schon ein Schulkind sein. Ich habe ihr versprochen, dass sie auch eine schöne Zuckertüte bekommt, wenn es so weit ist.
Meine Tochter mit ihren 4 1/2 Jahren liebt Kleider und Röcke. Am liebsten in pink. Glitzer und rosa geht auch. Oder Blümchen müssen dran sein :0)
Nun habe ich dieses schöne
Buch gerade frisch gekauft und mein Kind sieht mich oft darin lesen und guckt natürlich auch mit rein. Ich schmunzele über die entzückten "Oh`s" und "Ah`s" und schnell wird klar: Heute muss es ein Hängerchen sein. Im Schrank stellen wir beide fest, dass wir nicht so einen rosa Stoff haben, wie er im Buch abgebildet ist. Vertrösten auf einen späteren Zeitpunkt (bis man den Stoff gekauft hat) geht auch nicht - manchmal sind Wünsche so stark, dass sie recht bald erfüllt sein müssen. Aber zum Glück finden wir noch einen anderen Stoff mit Blümchen drauf.
Am Vormittag schaffe ich immerhin das Aufnähen der Zackenlitze und des Webbandes.
Dann muss ich leider Mittagessen kochen (viel lieber würde ich gleich weiter nähen). Es gibt "Mampelpampel". Das ist eine Bezeichnung aus den Kindertagen meines Mannes, da seine Schwester zu gekochten Eiern mit Senfsoße diesen schönen Begriff gefunden hat. Wir alle mögen sowohl das Essen als auch die Bezeichnung dafür sehr gerne :0)
Nach dem Mittagessen schläft der kleine Mann und meine Tochter weist mich dezent darauf hin, dass ich ja mal an ihrem Oberteil weiter nähen könnte. Da wir nicht so gerne in dieser Hitze nach draussen wollen, nähe ich also weiter und bin erstaunlicherweise auch bald fertig *juhu*

Glücklich wird das Hängerchen angezogen und sich auf das Sofa gelümmelt.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob es eine gute Idee war, für die Schnürbänder an den Schultern die Zackenlitze zu verwenden. Mal sehen, ob es ausfranst.
Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende!

Zu Ostern habe ich für die Kinder ein schönes
Spiel gekauft.
Ich habe etwas gesucht, dass man drinnen und draussen spielen kann. Als Kind habe ich Eierlaufen immer mit echten Eiern gespielt, aber mir war das doch zu heikel mit unserem Sohnemann, der uns alle so gerne in vielen Dingen nachahmt. Ich muss so schon immer höllisch aufpassen, dass er nicht heimlich in den Hühnerstall geht und von dort versucht die Eier heile ins Haus zu bringen (was meistens misslingt). Obwohl ich die Kinder bewusst fast alles ausprobieren lasse (so lange es nicht gefährlich ist), tun mir doch die Eier leid :0)
Es ist schön, dass die beiden Eihälften so fein aufspringen und das kleine Sandsäckchen dann tatsächlich wie ein aufgeschlagenes Ei da liegt. Nur....mit der Zeit habe ich immer wieder in der ganzen Wohnung verteilt immer mal wieder ein Spiegelei, einen Löffel, eine Eihälfte gefunden.

(Wie man sieht fehlt auch immer noch der rote Löffel, ich habe schon in allen Kisten gefahndet, ihn aber noch nicht gefunden...)
Es musste also etwas zum Aufräumen her.
Da ich gerade große Nähwut (aber keine richtige Zeit) habe, nähe ich nun schon eine ganze Weile an einem kleinen Aufbewahrungssäckchen herum. Immer mal wieder eine Naht, wenn die Kinder gerade friedlich spielen und kein Buch vorgelesen haben wollen oder ganz dringend einen Trecker zeigen möchten :0)
Heute war so ein Tag, an dem ganz unverhofft mein Mann beide Kinder mitgenommen hat. Ich musste auch nicht gerade kochen - ich konnte also ganz in Ruhe das Säckchen nähen. Und so sieht es aus:

Ich mag diesen Stoff für Kindergardinen aus dem Schwedischen Möbelhaus sehr gerne und habe ihn schon für viele andere Dinge ausser Gardinen benutzt.
