Freitag, 19. Juli 2013
ein Hängerchen für den Sommer
Meine Tochter mit ihren 4 1/2 Jahren liebt Kleider und Röcke. Am liebsten in pink. Glitzer und rosa geht auch. Oder Blümchen müssen dran sein :0)
Nun habe ich dieses schöne Buch gerade frisch gekauft und mein Kind sieht mich oft darin lesen und guckt natürlich auch mit rein. Ich schmunzele über die entzückten "Oh`s" und "Ah`s" und schnell wird klar: Heute muss es ein Hängerchen sein. Im Schrank stellen wir beide fest, dass wir nicht so einen rosa Stoff haben, wie er im Buch abgebildet ist. Vertrösten auf einen späteren Zeitpunkt (bis man den Stoff gekauft hat) geht auch nicht - manchmal sind Wünsche so stark, dass sie recht bald erfüllt sein müssen. Aber zum Glück finden wir noch einen anderen Stoff mit Blümchen drauf.
Am Vormittag schaffe ich immerhin das Aufnähen der Zackenlitze und des Webbandes.


Dann muss ich leider Mittagessen kochen (viel lieber würde ich gleich weiter nähen). Es gibt "Mampelpampel". Das ist eine Bezeichnung aus den Kindertagen meines Mannes, da seine Schwester zu gekochten Eiern mit Senfsoße diesen schönen Begriff gefunden hat. Wir alle mögen sowohl das Essen als auch die Bezeichnung dafür sehr gerne :0)
Nach dem Mittagessen schläft der kleine Mann und meine Tochter weist mich dezent darauf hin, dass ich ja mal an ihrem Oberteil weiter nähen könnte. Da wir nicht so gerne in dieser Hitze nach draussen wollen, nähe ich also weiter und bin erstaunlicherweise auch bald fertig *juhu*


Glücklich wird das Hängerchen angezogen und sich auf das Sofa gelümmelt.


Ich bin mir noch nicht sicher, ob es eine gute Idee war, für die Schnürbänder an den Schultern die Zackenlitze zu verwenden. Mal sehen, ob es ausfranst.

Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende!




Mittwoch, 17. Juli 2013
ein Säckchen für die Spielsachen
Zu Ostern habe ich für die Kinder ein schönes Spiel gekauft.
Ich habe etwas gesucht, dass man drinnen und draussen spielen kann. Als Kind habe ich Eierlaufen immer mit echten Eiern gespielt, aber mir war das doch zu heikel mit unserem Sohnemann, der uns alle so gerne in vielen Dingen nachahmt. Ich muss so schon immer höllisch aufpassen, dass er nicht heimlich in den Hühnerstall geht und von dort versucht die Eier heile ins Haus zu bringen (was meistens misslingt). Obwohl ich die Kinder bewusst fast alles ausprobieren lasse (so lange es nicht gefährlich ist), tun mir doch die Eier leid :0)
Es ist schön, dass die beiden Eihälften so fein aufspringen und das kleine Sandsäckchen dann tatsächlich wie ein aufgeschlagenes Ei da liegt. Nur....mit der Zeit habe ich immer wieder in der ganzen Wohnung verteilt immer mal wieder ein Spiegelei, einen Löffel, eine Eihälfte gefunden.

(Wie man sieht fehlt auch immer noch der rote Löffel, ich habe schon in allen Kisten gefahndet, ihn aber noch nicht gefunden...)
Es musste also etwas zum Aufräumen her.
Da ich gerade große Nähwut (aber keine richtige Zeit) habe, nähe ich nun schon eine ganze Weile an einem kleinen Aufbewahrungssäckchen herum. Immer mal wieder eine Naht, wenn die Kinder gerade friedlich spielen und kein Buch vorgelesen haben wollen oder ganz dringend einen Trecker zeigen möchten :0)
Heute war so ein Tag, an dem ganz unverhofft mein Mann beide Kinder mitgenommen hat. Ich musste auch nicht gerade kochen - ich konnte also ganz in Ruhe das Säckchen nähen. Und so sieht es aus:

Ich mag diesen Stoff für Kindergardinen aus dem Schwedischen Möbelhaus sehr gerne und habe ihn schon für viele andere Dinge ausser Gardinen benutzt.



Mittwoch, 10. Juli 2013
Graskopf Männchen
Heute haben wir dieses wunderschöne Buch mit Petterson und Findus angeschaut. Da sind so schöne Dinge drin, die man mit Kindern draußen in der Natur erleben und bauen kann. Spontan haben wir uns dazu entschieden, einen Graskopf zu basteln.
Vielleicht möchte jemand auch so ein lustiges Männchen auf der Fensterbank stehen haben?
Man nehme einen etwas verschlissenen Strumpf und fülle 1 bis 2 EL Grassamen in die Spitze. Danach wird die Erde in den Strumpf gegeben und der Strumpf unterhalb des Kopfes fest zusammen geschnürt. Man kann die Erde so formen, wie die Kopfform sein soll.

Es ist schön, wenn man schon Knoten kann. Wenn auch Papa und Mama das nicht immer so entspannt sehen können, wenn zum Beispiel quer durch das ganze Zimmer Schnüre gespannt und verknotet sind. Auch das Pferd wird immer mal angeknotet, oder die Stühle...

Ich habe eine Knopfschachtel. Die finden beide Kinder immer wieder schrecklich interessant. Auch wenn ich nähe und ein Knopf gesucht werden muss, habe ich immer ganz fleißige Helfer :0)

Heute haben wir zwei Knöpfe für die Augen der Grasköpfe gesucht. Es hat eine Weile gedauert, weil ja auch all die anderen schönen Knöpfe (besonders die mit Glitzer und die Herzchen) bewundert und sortiert werden mussten.

Schließlich waren die aus der Knopfschatel ausgesuchten Knöpfe als Augen an die Grasköpfe angenäht (die Kinder haben in der Zeit in der Sandkiste gespielt...) und sahen nun so aus:

Nun müssen wir sie nur noch gießen auf der Fensterbank und abwarten, was für Haare die Männchen bekommen :0)


Nach knapp einer Woche sehen die beiden so aus:

Während der linke Graskopf schon eine sehr üppige Haarpracht aufweist, ist der Größere noch ein bisschen glatzköpfig :0) Jeden Tag schauen die Kinder nach, ob schon wieder etwas Gras gewachsen ist und haben ihre Freude an den beiden.