Landleben & Filzen

Inzwischen ist es so warm - selbst wir Menschen schwitzen jetzt im Mai ja teilweise ganz schön - was müssen erst die Schäfchen in ihrem dicken Pelz schwitzen? Ich habe schon mit dem Schafscherer telefoniert. Eigentlich wollte er Anfang Mai kommen...bis er kommt mache ich noch einmal ein "Vorher"-Bild, später dann welche von den nackigen Schafen :0)
Leider habe ich das Vorher-Bild nicht mehr geschafft - zu plötzlich kam der Anruf vom Schafscherer, die Schafe müssen in den Stall und trocken stehen, damit sie sich besser scheren lassen. Also gibt es hier "nur" ein Bild von den nackigen Schafen :0)

Letztes Jahr im Sommer während einer Kinderwagenrunde bin ich im Dorf spazieren gegangen und habe auf einer Wiese ein schokoladenbraunes Schaf gesehen. Was sagt bloß mein Mann dazu?! Hmmmm...genug Platz hätten wir ja, der Stall ist auch groß genug, Heu im Winter? ein weiteres Schaf fällt nicht ins Gewicht :0)
So kam Lisa (Texel-Rhönschaf-Mix) an einem Abend zu uns.

Leider kannte Lisa noch keinen Elektrozaun und hat gleich als Erstes Bekanntschaft mit diesem gemacht :/
Danach fiel uns auf, dass Lisa als Einzige in unsere Finger beisst, wenn es trockenes Brot, "Abfälle" aus dem Kräutergarten oder eine Möhre gibt. Auch sonst ist sie immer als Erste zur Stelle, wenns ums Mampfen geht. (Ob das wohl die Lutterhäuser so an sich haben?! *grins*)

Juhu, wir haben uns letztes Jahr im Mai 3 neue Rasenmäher gekauft :0) Es sind Rhönschafe mit kleinen "Mängeln" (vor allem in der Zeichnung).

Herta - schwarzes Bein
Wilma - typ.farben
Minna - 2 schwarze Füße

Warum Rhönschafe?
Ich kenne diese Rasse schon sehr lange - es ist ein Stück Heimat für mich, die ich aus der Rhön komme.
Auch das es eine gefährdete Haustierrasse ist, war für uns ausschlaggebend.
Am Wichtigsten war uns jedoch, dass es sehr robuste Schafe sein müssen, für die man nicht extra noch einen isolierten Stall bauen muss. Unsere Schafe laufen das ganze Jahr frei herum. Selbst im dicksten Schnee sind sie draussen (wenn sie auch manchmal nur bis zum Tor laufen, um nachzusehen, ob vielleicht einer von uns kommt und einen leckeren Apfel dabei hat) und fressen die Reste vom Gras, dass sie im Sommer nicht geschafft haben.