Wir waren für ein verlängertes Wochenende im Elbsandsteingebirge und sind dort zusammen mit Freunden und deren Kindern sehr viel wandern gewesen.
Für unseren kleinen Aschenbrödelfan haben wir zunächst Schloss Moritzburg besucht:
Leider ging die Ausstellung zum Film nur bis zum 03. März, aber wir haben trotzdem viele Details aus dem Film entdecken können. Nur leider nicht den goldenen Schuh, der angeblich auf einer der Treppen "verloren" angeschraubt sein sollte. Wir haben alle Treppen bestiegen, vorne und hinten - eine übersehen? - nein, der muss doch hier irgendwo sein?! Nix. Manchmal ist es gut, wenn man Kindern nicht alles vorher erzählt ;-)
Das schöne Wetter genießend waren wir im Bielatal unterwegs und sind zu den Herkulessäulen gewandert bzw. geklettert:
Zwischendurch konnte man immer wieder den Ruf des Zilpzalp hören und mehrere Dompfaffmännchen beobachten.
Die Aussicht ins Bielatal mit dem frischen Grün der Birken und der Heidelbeeren war wunderschön:
Für die Kinder gab es immer wieder Höhlen zu entdecken und die nicht ganz so hohen Felsen mussten erklettert werden ;0) Unsere Tochter hätte sicher auch nicht vor den ganz steilen Felsen Halt gemacht, hätten wir sie nicht gebremst. Es ist doch unglaublich, dass Kinder ohne schlechte Erfahrungen so wagemutig und völlig frei von Angst sind. Ich freue mich daran und versuche ihr so weit es geht diese Freiheit nicht zu nehmen. Zumal ich auch gerade (und schon im letzten Jahr) die Kletterlust für mich entdeckt habe.
Besonders schön war der Ausflug zu den Tyssaer Wänden:
Viele der Felsen waren nummeriert und es gab ein deutsches Begleitheftchen, in dem die meist lustigen Bezeichnungen der Felsen stand - z. B. Bürgermeister, Geierkopf, Schildkröte usw. Das hat nicht nur den Kindern Spaß gemacht, die Figuren in den Felsen zu erkennen :0)
Viele Höhlen, kleinere Gänge - ein wahrer Abenteuerspielplatz:
Auch der Rückweg entlang der Kante oderhalb der Felswand hat uns sehr gefallen. Immer wieder konnte man den Blick in die Landschaft schweifen lassen, Kletterern zusehen oder die hohen Felswände bestaunen.
Zwischendurch haben wir immer wieder kleinere Pausen und Picknick gemacht, waren an der Elbe bei Königstein und haben dort Kaffe getrunken, Steinchen ins Wasser geworfen. Die Kinder haben viele Schätze (richtige Edelsteine!) gefunden und waren glücklich, einfach mit einem Stock im Wasser und im Sand bohren zu können. Zeit haben ist etwas sehr wertvolles, wenn man Kind ist. Ich sehe es immer mehr, dass es Kinder gibt, die einen zu vollen Terminkalender haben - ich glaube, es tut gut, einfach sein zu dürfen - als Kind und als Erwachsener.
Zu Ende ging unser kleiner Urlaub mit einem gemütlichen Spaziergang an der Elbe mit Kulisse der Dresdener Altstadt und blauem Eis, dass den Kindern geschmeckt (furchtbar nach Kaugummi) hat :-)
Es grünt und spriesst alles im Garten. Ich habe meine Freude daran, wie die Massen von Tulpenzwiebeln, die ich im Herbst verbuddelt habe, aus der Erde kommen. So langsam kommt auch der Gedanke an Ostern und ich habe mal eine Probeschablone gebaut, aus der ich ursprünglich Hasen basteln wollte:
Entstanden ist tatsächlich ein Hase:
Er trägt eine kleine Kiepe mit einem großen roten Ei drin :0)
Ausserdem ist noch dieser Maushase (ich weiß nicht so richtig welchem Tier er / es ähnlicher sieht :0) aus der Schablone geschlüpft:
Und letztendlich, weil es schon spät abends war und ich keine rechte Lust verspürte, noch irgendwelche Ohren dranzubasteln, kam dieser Maulwurf heraus:
Im Moment stehen die drei unter dem Weidenkätzchenstrauss, den mir eine liebe Bekannte neulich frühmorgens vor die Haustür gestellt hat. Besonders gefreute habe ich mich deshalb, weil es eine Drachenweide ist, die, wenn sie in der Vase Wurzeln bekommen hat, ein Plätzchen im Garten finden wird.
Ich filze immer lieber Gebrauchsgegenstände - die reinen Dekofilzereien habe ich ein bisschen über und so experimentiere ich gerade mit Sitzkissen. Manche werden genau so, wie ich es mir vogestellt habe:
(weiß aus Shetlandwolle, grau aus Gotlandwolle, kleine Hasenhandytasche Merinowolle)
(Bergschaf- und Merinowolle, Seide)
Und andere, bei denen man (also ich) mutig ist und das Experiment Waschmaschine wagt, werden sehr klein und hart wie ein Brett...
(Mein Mann hat es optimistisch gesehen: ich solle doch ein zweites dazu filzen, die beiden in der Mitte zusammennähen - dann hätte man für jede Pobacke ein separates Kissen ;-)
Gut - ich habe daraus gelernt und werde nun noch ein paar andere Obstsorten zu Sitzkissen werden lassen und die Kissen zum Schluss nur noch im Handwasch- bzw. Wollwaschprogramm waschen.